Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern
Die Ausstellung erzählt über den Lebensweg von 15 in den Jahren 1939 bis 1942 geborenen Kindern, die durch nicht zu ermessende Elternliebe gerettet wurden, die gebot, sie fremden Händen zu überlassen, und durch den Mut von Menschen, die sie wie eigene Töchter und Söhne ange-nommen haben. Sie wurden mit einem Todesurteil geboren, das Schicksal ersparte ihnen manch bittere Erfahrung nicht, und doch schauen sie uns auf den Fotos lächelnd entgegen. Sie haben das Leben gemeistert, das ihnen ihre Eltern geschenkt haben – die jüdischen und die polnischen. .
Die Ausstellung wurde bereits von 50 000 Besuchern aufgesucht.
Kinder
Marysia
Ich hatte unvorstellbares Glück. Nach 65 Jahren fand ich in Israel Verwandte von mir. Jetzt habe ich eine wunderbare, zahlreiche Familie.
Tereska
Ich wusste nicht, dass ich ein jüdisches Adoptivkind bin, doch ich spürte, dass etwas mit mir nicht stimmte.
Inka
Wenn ich von „meinen Eltern” spreche, meine ich meine „zweiten” Eltern, andere habe ich nicht gekannt.
Tusia
Meine Adoptivmutter war der Ansicht, es sei ihre Pflicht, mich zu erziehen. Sie bemühte sich, so gut sie konnte.
Tereska
Ich verdanke mein Leben einem falschen Ausweis. Ich weiß nicht, wann ich geboren wurde, wie ich heiße und wer meine Eltern waren.
Bietka
Ich bin heute hier dank der Liebe meiner beiden Mütter, der jüdischen und der polnischen.
Dorotka
Mein polnischer Vater war ein warmherziger Mensch. Ihm verdanke ich, dass ich die Menschen mag und nicht kalt und verbittert bin.
Elżunia
Ein Kind in fremde Hände zu geben, war wirklich heldenhaft. Es zeugte von grenzenloser Elternliebe.
Basia
Dank meiner polnischen Mutter habe ich überlebt. Ihr verdanke ich, dass ich die bin, die ich heute bin.
Krysia
In der Beziehung zu meiner Mutter spürte ich stets eine seltsame Kühle. Nie umarmte sie mich und gab mir. Sie kritisierte mich ständig.
Małgosia
Ich hatte eine sehr glückliche Kindheit. Für mich war meinen Eltern das Beste gerade gut genug
— wenn das reichte.
Renia
Meine Adoptivmutter liebte mich grenzenlos und ohne Bedingung. Ich war ihre wahre Familie und sie die meine.
Zbyszek
Instinktiv wusste ich schon immer, dass ich Jude bin, aber meine Mutter habe ich nicht danach gefragt.
Ania
Mamma war meine Mamma und ist es auch geblieben. Meine Gefühle haben sich nicht geändert, als ich die Wahrheit erfuhr.
Jadzia
Dank meinen Adoptiveltern wurde ich vor dem Tode bewahrt. Dafür werde ich ihnen immer dankbar sein.
eltern
Chana i Jakub
Fajnsztejnowie
Halina i Stanisław
Brzuscy